Freitag, 30. November 2012

Was tun, wenn...

... ich dummes Zeug über andere Personen verbreite, die ich bzw. mein Kind überhaupt nicht kennt? oder 
... ich in tiefer Naivität versinke und alles falsch auffasse? oder 
... ich glaube, das Leben einer mir völlig fremden Person besser zu kennen, als ich mein eigenes je kennen lernen werde?

Naja, ehmm wie soll ich sagen?! Dieser Zustand ist natürlich ziemlich verzwickt und im Allgemeinen nur schwer zu erläutern. Deshalb habe ich mir erlaubt, diesen Schwerpunkt mit einem Fallbeispiel näher zu bringen:
Wir nehmen an, dass ein solcher Konflikt zwischen drei Personen entsteht. Da wir verpflichtet sind, keine Namen zu nennen, gehen wir von folgender Konstellation aus: Person A ist das Opfer, Person B die Person, welche zwischen dem Opfer und der in dieser Kolumne kritisierten Person C steht. Angenommen Person A und Person B sind ziemlich gut befreundet, ja gehen wir von einer unnormal ausgeprägten Freundschaft aus (bspw. gleiche Seele, etc.). Person A schaut sich einen Film an, bspw. "Charlie in der Schokoladenfabrik", während des Filmes wird Person A auf eine Szene aufmerksam, in der zwei Freundinnen folgenden Dialog führen: "Lass uns Freundinnen sein!", darauf die Andere "Beste Freundinnen!". Diese Szene erläutert Person A nun am folgenden Tag Person B, welche das auch sehr amüsant findet. Nur leider klingt es unpassend, wenn sie den sprachlichen Inhalt editieren, indem sie ein Schlüsselwort verändern, in unserem Falle ändern sie das Wort "Freundinnen" zu "Freunde". Schon klingt der Hergang nicht mehr lustig, sondern abgeflacht und schlecht. Deshalb beschließen beide, es bei dem Originalzitat zu belassen. Nun kommt Person C ins Spiel. Diese Person war in die bisherigen Geschehnisse nicht involviert und als Person B erzählt, dass sie nun eine 'beste Freundin' hat (wir erinnern uns an das nur schlecht editierbare Zitat). Person C beginnt natürlich sofort an zu stutzen, weil diese bisher davon ausging, dass Person A männlich ist, was sich auch keinesfalls geändert hat, nur konnte es eben wegen dem Zitat nicht vermieden werden, es bei 'Freundin' zu belassen. Jetzt möchte ich mit einer Übertreibung verdeutlichen, welche Auswirkungen diese unrechte Annahme nach sich ziehen kann. Person C geht mit der Erkenntnis zu bspw. den Eltern und erklärt, in tiefer Naivität versunken, was sie soeben in Erfahrung gebracht hat. Die Eltern, welche ebenfalls von tiefer Naivität geprägt sind, nehmen den Tathergang ebenso unausreichend informiert auf. Nun vergehen einige Tage. Es ergibt sich, dass Person B und die Eltern von Person C aufeinander treffen. Mit den Worten "... deine männliche beste Freundin ..." (Zitat gekürzt) bombardieren die Eltern von Person C nun die etwas verwirre Person B, welche als Vermittlerin von Person A (dem Opfer) und Person C und deren Eltern gesehen wird. Person B geht zu Person A und offenbart, welch Konflikt sich aus einem einfachen Filmzitat durch falschen Informationsgrad und endlose Naivität entwickelt hat.
Dies war jedoch nur ein Beispiel. Glaubt man den Zeugen, soll sich dieser Tathergang tatsächlich vor nicht allzu langer Zeit abgespielt haben.
In diesem Sinne: 'Besiege deine Naivität und vermeide so Konflikte' oder 'Halte dich gefälligst aus dem Leben Anderer heraus!'

Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Kolumne
Friedrich F. - Geschäftsleiter Friedrich F. Deko

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